Forschungsschwerpunkte der DHBW
Im Bereich Forschung, Innovation und Transfer werden an der DHBW Karlsruhe verschiedenste Themen bearbeitet. Es wurde eine Erhebung der Forschungs- & Entwicklungsaktivitäten am Standort Karlsruhe durchgeführt. In dieser wurden 28 F&E-Themen gesammelt und den fünf im Struktur- und Entwicklungsplan genannten Forschungsfeldern („[Automotive] Engineering“, „Business & Economics“, „Information Technology“, „Social Science & Health“ sowie „Education & Learning“) zugeordnet.
Grundlegende Ergebnisse der Erhebung der Forschungsschwerpunkte:
- Die Forschungsschwerpunkte der DHBW Karlsruhe lassen sich den Forschungsbereichen der DHBW zuordnen.
- Die Studienakademie Karlsruhe kann jedoch innerhalb der übergeordneten Forschungsbereiche der DHBW eine eigene Profilbildung in speziellen Bereichen vorweisen.
- Die zukünftigen Forschungsthemen, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angestrebt werden, lassen sich sehr gut in das Profil der DHBW Karlsruhe integrieren.
Forschungsschwerpunkte der DHBW Karlsruhe
Das Forschungsprofil entsteht zwangsläufig aus den laufenden Projekten und den vorliegenden Kompetenzprofilen der forschenden Personen. Aus den obigen Projekten und den zukünftigen Forschungsthemen wurde das folgende Forschungsprofil herausgearbeitet. Die Themen orientieren sich dabei sowohl an gesellschaftlichen Herausforderungen als auch an den Bedürfnissen unserer Ausbildungs- und Forschungspartner.
Schwerpunkt 1: Nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse
Dieser Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit der Entwicklung von nachhaltigen Werkstoffen, Bauteilen und Prozessen im Bereich der Polymer- und Biofasertechnik sowie dem optimierten Einsatz von Kunststoffrecyclaten. Begleitet werden die Forschungsaktivitäten durch die Anwendung praxisorientierter Methoden zur Charakterisierung und Prüfung der Werkstoffe und Bauteile. Beispielhaft wurde mit PLAFCO ein neuer, vollständig biologisch abbaubarer Werkstoff entwickelt, der als Kunststoffersatz bei der Lebensmittelverpackung zum Einsatz kommen kann. Weiterhin wurden bereits Produkte und Verarbeitungsprozesse für die Bereitstellung von Ladungsträgern und Verpackungslösungen auf Basis biobasierter Polymere gemeinsam mit Partnern aus der Forschung und Industrie erforscht und entwickelt. Auf diesen Gebieten wurden bereits mehrere Promotionen an der DHBW abgeschlossen, weitere sind in der Durchführung.
Zum Projekt BioFLIP | Zum Projekt BioPCM |
Zum Projekt ExGra | Zum Projekt PolyProg |
Zum Projekt 3D-ThermoCell | Zum Projekt Schallform |
Zum Projekt ThermEqual |
Schwerpunkt 2: Unternehmensführung und -steuerung
Dieser Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit Fragestellungen der Governance über Change-Management bis hin zu Unternehmenskäufen, Unternehmensbewertungen und -nachfolge. Hier sind Projekte zum Thema Gründung und Unternehmensnachfolge als klarer Schwerpunkt zu nennen.
Zum Projekt DHpreneur | Zum Projekt teach@DHBW |
Schwerpunkt 3: Intelligente, vernetzte Systeme
In diesem Bereich werden Konzepte zu Smart Cities, Smart Home, mobilen und autonomen Robotern, zur Vernetzung und zu Technologien zur Informationsübertragung entwickelt und bewertet. So werden beispielsweise durch die Kombination von Technologien und Methoden aus dem Bereich der mobilen Robotik, der Industrierobotik sowie Verfahren der künstlichen Intelligenz neuartige Algorithmen zur Datenaufbereitung und Sammlung sich selbstständig optimierender Roboterbewegungen sowie zum frühzeitigen Erkennen von Anomalien und Fehlern in der Bewegung von Robotern entwickelt, damit eine langfristig zuverlässige Arbeitsweise sichergestellt werden kann.
Zum Projekt MonMobRob | Zum Projekt ErgoBot |
Zum Projekt KIRK | Zum Projekt RoboGrind |
Schwerpunkt 4: Innovation in Lehr- und Lernprozessen / Digitalisierung in der Gesellschaft
Insbesondere dieser Schwerpunkt ist systemimmanent. Studienvorbereitungsprogramme, Gamification, Planspiele, Berufsfeldforschung, Erforschung der Lernortkooperation, eAssessment, Messung von Kompetenzen, forschungsorientierte Lehre und Digitalisierung in der Lehre sowie die Auswirkung von Industrie 4.0 auf Aus- und Weiterbildung sind nur ein Auszug aus den laufenden Projekten. Hier sprechen wir auch Aspekte der Digitalisierung in Berufsfeldern an (Arbeit 4.0). Promotionen in diesem Bereich sind zum Teil abgeschlossen oder stehen kurz vor dem Abschluss.
Innovation und Transfer
Im Transferbereich setzen wir auf kontinuierliche Zusammenarbeit mit unseren Ausbildungspartnern. Mit über 1000 Studien- und Bachelorarbeiten aus unterschiedlichsten Themenbereichen unterstützen wir die Weiterentwicklung unserer Partner. Darüber hinaus treten die forschenden Professor*innen als Transferagenten in KMU auf, ermöglichen und öffnen durch die Beteiligung der Hochschule kleinen und mittelständischen Unternehmen Wege, um an öffentlichen Förderprogrammen teilnehmen zu können. Eindrucksvoll demonstriert wird dies auch durch unsere neun Steinbeis-Transfer-Zentren. Die DHBW Karlsruhe ist spezialisiert auf das Know-How und Know-Who. Diese Aktivitäten werden zukünftig im Transferzentrum gebündelt, das sich derzeit noch im Aufbau befindet.