„EFFEKTE“-Reihe Wissenschaftsdienstag
Wissenschaftler der DHBW Karlsruhe sprach über digitale Medienkompetenz
Am ersten Dienstag im April präsentierten sich wieder die DHBW Karlsruhe und andere Hochschul- und Forschungseinrichtungen im Rahmen der Wissenschaftsdienstage EFFEKTE der Stadt Karlsruhe und zeigten, dass sie mit ihrer Forschung am Puls der Zeit sind.
Zunächst präsentierte Professor Dr. Alexander Mädche vom Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing des KIT erste Ergebnisse aus einer Pilotstudie zu Wohlbefinden, Arbeit und Bildung zu Hause. Er erklärte, wie so genannte adaptive Informationssysteme unter Verwendung von Smartwatches und Co. funktionieren und welche Rückschlüsse sich daraus auf die psychologischen Zustände eines Menschen im Berufs- und Privatleben ziehen lassen.
Jan Michael Rasimus von der DHBW Karlsruhe erläuterte in seinem Vortrag, wie sich mithilfe der Eyetracking-Technologie Verhaltensmuster beim Medienkonsum analysieren und welche Erkenntnisse sich daraus ableiteten lassen. Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung und den selbstverständlichen Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Alltag, plädiert er für mehr Eigeninitiative bei der Aneignung digitaler Medienkompetenz. Es ginge nun darum, sich generationsübergreifend darauf vorzubereiten, die digitale Transformation auch im Alltag und Zusammenleben erfolgreich zu meistern.
Beim dritten Vortrag des Abends von Professor Dr. Christoph Seibert von der Hochschule für Musik ging es um Rezeption, Produktion und Erforschung von Musik. So steuern Empfehlungsalgorithmen beispielsweise die Auswahl von Musikstücken beim Streaming und KI unterstützt Musiker dabei, neue Werke in beliebiger Stilrichtung zu generieren. Er erörterte, wie der Umgang mit Musik für Datenverarbeitungsprozesse zugänglich ist und welche Fragestellungen sowie neue Ausdrucksmöglichkeiten sich daraus ergeben können.
Die Auswahl der Vortragsthemen stieß auf großes Interesse. So machten sich viele Bürger aus der Region Karlsruhe auf den Weg und nutzten die Gelegenheit, um sich zu informieren. Bereits nach wenigen Minuten war das Triangel Open Space am Kronenplatz vollbesetzt.
Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin, Moderatorin und Musikerin Hanna Sophie Lüke, die das Auditorium durch die lebhafte Diskussionsrunde mit den Experten führte und alle Teilnehmer*innen aktiv einbezog.
Text: RM, DI, Foto: DHBW KA//FN